„Faire und verlässliche Rahmenbedingungen“
Ende April wurden im Bundeskabinett Eckpunkte für eine nationale Tourismusstrategie beschlossen, wodurch der Wirtschaftsfaktor Tourismus in Deutschland gestärkt werden soll. Ziel sei ein „ganzheitlicher wirtschaftspolitischer Ansatz für diesen Sektor“, sagte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß. Der Tourismus solle als wichtiger Wirtschaftsbereich entsprechend wahrgenommen und in der Arbeit der Bundesregierung Berücksichtigung finden.
In dem Eckpunktepapier finden sich eine Reihe von Ansätzen, die durchaus Hoffnung machen können, dass die Politik erkannt hat, was für eine erfolgreiche Tourismusbranche erforderlich ist. So wird unter anderem festgestellt, dass die deutsche Tourismuswirtschaft in großem Maße von kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen geprägt ist und dass diese Unternehmen Freiräume benötigen, um „innovativ und wettbewerbsfähig“ zu bleiben. Zudem brauche es „zeitgemäße, faire und verlässliche Rahmenbedingungen“, damit die Tourismusbranche ihre Leistungsfähigkeit weiterentwickeln kann. Unter anderem soll es möglichst geringe bürokratischen Belastungen und faire steuerliche Rahmenbedingungen geben. An anderer Stelle heißt es in dem Eckpunktepapier, der Tourismus sei ein „people business“, das auf gegenseitigem Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung beruht, weshalb qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Voraussetzungen für den Erfolg sind. Gerade für die Gruppentouristik klingt dies alles doch mal gar nicht schlecht.